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Lithium-Ionen-Batterien sind aus herkömmlichen Produkten kaum mehr wegzudenken. Sie finden sich in Mobiltelefonen genauso wie in Rasenmähern oder E-Bikes. Nicht nur neue Recyclingansätze sind gefragt, auch neue Gefahren nehmen dadurch zu.
Die Verwertungspfade von Batterien sind sehr unterschiedlich und komplex. Im Wesentlichen werden sie in den Verwertungszentren meist automatisiert sortiert und grob geschreddert. Durch heiße Verfahren (Pyrometallurgie) werden anschließend die Metalle durch ihre unterschiedliche Dichte aus der Schmelze getrennt. Weitere Möglichkeiten bietet die chemische Trennung (Hydrometallurgie) dabei werden mit einer basischen oder sauren Lösung die verschiedenen Metalle herausgelöst. Im Laufe der Zeit haben Batteriehersteller Schritt für Schritt die Batterietechnologie verbessert und umweltgefährdende Inhaltsstoffe wie Blei, Cadmium oder Quecksilber entfernt. „Wertstoffe wie Eisen- und Nichteisenmetalle, Zink, Mangan, Kupfer oder Kobalt werden so extrahiert. Abhängig von der Art der Batterie müssen bis zu 75 Prozent der Stoffe rückgewonnen werden“ erklärt Mitsch, die mit UFH auch aktiv Öffentlichkeitsarbeit betreibt, um Konsumenten davon zu überzeugen, Batterien zu Entsorgungsstellen zu bringen. „Das macht aus abfallwirtschaftlicher Sicht Sinn, denn die Rohstoffe sind wertvoll und Österreich muss so wie alle europäischen Länder Verwertungsquoten erfüllen“, so die Expertin. Bezüglich der Sammelrate liegt Musterschüler Österreich über den Zielvorgaben. Besonders schwierig ist das nicht, denn die gesetzlichen Zielvorgaben für die Batteriensammlung liegen derzeit lediglich bei 45 Prozent. Noch 2020 wird der Entwurf der neuen Batterierichtlinie mit neuen Sammel- aber auch Verwertungsquoten erwartet.
Lesen Sie mehr dazu im aktuellen "bio - Magazin für ein besseres Leben", Ausgabe Feb/März 2020.
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